Wanderausstellung "Akt und Gesangbuch. Kirche und Staat in Mittelfranken"

Im Sommer 2022 wurde die gemeinsame Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und des Staatsarchivs Nürnberg „Akt und Gesangbuch. Kirche und Staat in Mittelfranken“ gezeigt. Sie bildet die Grundlage der aktuellen Wanderausstellung. Diese ist noch bis zum 5. Mai in der Johanniskirche in Feuchtwangen zu sehen. Eine weitere Station bildet ab dem 10. Juni das Amtsgericht Erlangen.  

Das Verhältnis von Kirche und Staat war im heutigen Mittelfranken von der Reformationszeit bis heute von gegenseitiger Nähe und auch von Konflikten geprägt. Von Spannungen überschattet war zum Beispiel das Zeitalter des Absolutismus oder die Zeit nach 1806, als fränkische Territorien an das Königreich Bayern übergingen. Konflikte gab es vor allem auch während der NS-Diktatur. Pfarrer wurden damals nicht selten wegen „falscher“ Äußerungen zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Doch das Verhältnis zwischen Kirche und Staat war nicht dauerhaft von Konflikten dominiert. An einigen Beispielen ist auch eine gegenseitige Nähe zu erkennen. So etwa bei der Einführung der Reformation oder beim Bau von Kirchen im Markgrafentum Brandenburg-Ansbach im 18. Jahrhundert.

Anhand ausgewählter Einzelstücke aus beiden Archiven werden diese Gegensätze, die das Verhältnis zwischen Kirche und Staat von der Reformationszeit bis heute ausmachten, in der Ausstellung präsentiert.

Ausstellungsstationen und Termine:

 

  • Johanniskirche Feuchtwangen

Kirchplatz 5, 91555 Feuchtwangen
Eröffnung: Mittwoch, 10. April 2024, 17 Uhr
Dauer: 11. April bis 5. Mai 2024

 

  • Amtsgericht Erlangen

Mozartstraße 23, 91052 Erlangen
Eröffnung: Montag, 10. Juni 2024, 18.30 Uhr
Dauer: 11. Juni bis 25. Juli 2024

 


Die Wanderausstellung besteht aus 15 leicht aufzubauenden Roll-ups und kann für weitere Stationen ab Oktober 2024 gebucht werden. 

Bitte wenden Sie sich hierfür an das Staatsarchiv Nürnberg: poststelle@stanu.bayern.de. Ansprechpartner ist der Archivleiter, Herr Dr. Christian Kruse.