Um die historische Überlieferung der ELKB auch für künftige Generationen langfristig zu bewahren, müssen Maßnahmen zur Bestandserhaltung getroffen werden. Hierzu zählen, neben dem sorgfältigen Umgang mit den Archivalien, die geeignete Verpackung und eine archivfachliche Lagerung unter Berücksichtigung der optimalen klimatischen Bedingungen für jede Objektart.
Im Rahmen der Erschließung neu übernommener Unterlagen müssen Büroklammern und andere Metallteile sowie Klarsichthüllen und jegliches Plastik aus den Dokumenten entnommen werden. Hierdurch werden Schäden durch Rost, Vergilbung o.Ä. verhindert. Bereits entstandene Schäden, wie beispielsweise Schimmelbefall, Papierzerfall oder Verschmutzung, werden dokumentiert und ggfs. Konservierungs- oder Restaurierungsarbeiten vorgenommen.
Nach der Aufbereitung und Verzeichnung der Dokumente müssen diese verpackt und gelagert werden. Zunächst werden die Dokumente in säurefreie, archivfachliche Mappen umgebettet, in denen sie dann anschließend in Kartons in die Regale des Magazins gestellt werden. Die Anforderungen an die Verpackungsmaterialien sind dabei genau festgelegt (DIN ISO 16245).
In den Magazinräumen müssen die Klimawerte, also Temperatur und Luftfeuchtigkeit, stets überprüft werden. Zu hohe oder zu niedrige Werte sowie starke Schwankungen sind zu vermeiden, damit die Dokumente möglichst dauerhaft erhalten bleiben. Je nach Materialart, z.B. für Fotos, Papier, gibt es unterschiedliche Vorgaben (DIN ISO 11799).
Darüber hinaus ist im Bereich der Integrierten Schädlingsbekämpfung darauf zu achten, dass kein Schädlingsbefall auftritt. Durch das Aufstellen von Fallen kann ein Befall frühzeitig entdeckt und im Anschluss entgegengewirkt werden. Auch hier gibt es genaue Anforderungen (DIN EN 16790).