Die Erschließung ist eine unverzichtbare Aufgabe in Archiven, da sie die Grundlage für die Benutzung und Zugänglichmachung des Archivguts bildet. Bei der Erschließung werden die wichtigsten Informationen zu den einzelnen übernommenen Unterlagen in eine Datenbank eingetragen, damit diese später schnell und einfach gefunden werden können.
Aufgenommen werden beispielsweise eine Titelangabe, die Laufzeit (also Angaben zur Entstehungszeit), eine kurze Inhaltsbeschreibung sowie nach Bedarf weitere Informationen wie Orts- oder Personenangaben. Außerdem erhält jede Archivalieneinheit im Rahmen der Erschließung eine unverwechselbare Signatur, mit der sie eindeutig identifizierbar ist. Sie wird einem Bestand zugeordnet, der in der Regel nach der Stelle benannt ist, in der die Unterlage entstanden ist. Diese Sortierung nach der Herkunft wird als Provenienzprinzip bezeichnet. Die Bestände können dann noch mit einer Klassifikation unterteilt werden, die sich oftmals nach dem Aktenplan richtet.
Die bereits erschlossenen Unterlagen lassen sich derzeit über analoge Findbücher in unserem Lesesaal, die teilweise als PDF auf der Webseite des LAELKBs zu finden sind, recherchieren. Zurzeit wird aktiv am Umstieg auf ein neues Archivinformationssystem gearbeitet. In diese Datenbank sollen auch alle bislang vorhandenen Findmittel eingegeben werden. Nach erfolgtem Umstieg wird so für jeden Interessierten eine Online-Recherche in unseren Beständen möglich sein.